Foren Zukunftsfragen Energie
Das Forum "Zukunftsfragen Energie" fand im Frühjahr 2020 zum achten Mal statt. In den vergangenen Jahren konnte das Kompetenzzentrum Energie gemeinsam mit verschiedenen Kooperationpartnern und Unterstützern zu unterschiedlichen energierelevanten Themen durchschnittlich 120 Teilnehmer und Referenten begrüßen.
Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über die Themen der vergangenen Jahre.
Themen der letzten Jahre
Am 25. Februar 2020 veranstaltete die Hochschule Osnabrück das Forum Zukunftsfragen Energie unter dem Titel
„Gemeinschaftliche Energieversorgung zwischen Wunsch und Wirklichkeit“.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen zukunftsfähige Strategien, Konzepte und Visionen für die Umsetzung einer gemeinschaftlichen und bürgernahen Energieversorgung: von der Planung über die Projektierung bis zur Umsetzung mit all den auftretenden Hemmnissen und Lösungen.
Gemeinsam wurde diskutiert, welche Maßnahmen in Politik, Kommunen und Unternehmen umgesetzt werden sollen und welche Rahmenbedingungen hierfür vorliegen müssen. Auch der Aspekt, wie sich diese Randbedingungen in ausgewählten europäischen Ländern der Nordseeregion unterscheiden, wurden betrachtet.
Im Fokus stand der fachliche Austausch von regionalen, überregionalen und internationalen Akteuren. Die Gruppe der Teilnehmenden bestand aus kommunalen Gebietskörperschaften, Wirtschaftsvertretern, Unternehmen, Versorgungsunternehmen und Stadtwerken, sowie Akteuren aus Wissenschaft und Forschung.
Programm 2020 als PDF
Downloads der Vorträge
Hier finden Sie die Präsentationen der Referenten des Forums 2020 als PDF-Versionen zum Download. Die Teilnehmer der Veranstaltung haben per Mail das Passwort zum Freischalten der Dateien bekommen. |
Partizipation in der Energiewende – Bürgerenergie, Gemeinwohl und Rendite Dr. Jörg Radtke, Universität Siegen |
SubWW – lokale Wärmewende in der Kommune Weyhe Christian Silberhorn, Gemeinde Weyhe |
Projektumsetzungen in der kommunalen Wärmeversorgung und deren Herausforderungen |
SEREH – Smart Energy Region Emmen Haren: Schaffung einer grenzüberschreitenden Bürgerenergiegemeinschaft Prof. Dr. Tim Wawer, Hochschule Osnabrück, Forschungszentrum Energiewirtschaft Energierecht |
Workshop A: Rahmenbedingungen in einer gemeinschaftlich getriebenen Energieversorgung |
Workshop B: Benefits of Civic Energy – best practices from a European perspective Benefits of Civic Energy in Pilot Regions |
Workshop C: Kooperative Energiesysteme in Industrie und Kommune |
Fotos vom Forum 2020 |
Informationen
Forum Zukunftsfragen Energie 2020: Gemeinschaftliche Energieversorgung zwischen Wunsch und Wirklichkeit
25. Februar 2020, 9:00 - 17:00 Uhr
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Veranstaltungsort:
DBU Zentrum für Umweltkommunikation
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Navigationssystem: Berghoffstr. 1 (Parkplatz)
Anfahrt und vergünstigte Anreise mit der Deutschen Bahn: https://www.dbu.de/657.html
Veranstalter:
Prof. Dr.-Ing. Matthias Reckzügel, Hochschule Osnabrück, Kompetenzzentrum Energie
innovative-energiesysteme@hs-osnabrueck.de oder 0541 969-2408
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Fördermittelgeber
Die Veranstaltung wird gefördert durch Mittel des European Regional Development Fund (ERDF) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Unser Thema am 5. September 2018 lautete:
"Bye-bye CO2 – nur eine Frage der Technik?" akzeptieren · investieren · regulieren
Die Energiewende ist nicht mehr nur eine Frage technischer Sachverhalte, vielmehr spielen Akzeptanz, Finanzierungswege und soziale Fragen eine wichtige Rolle bei deren Umsetzung.
Referentinnen, Referenten und Teilnehmende nutzten die Plattform zum intensiven Austausch über Möglichkeiten, neue Ideen und Umsetzungsbeispiele im Umfeld der CO2-Reduktion, die über eine technische Betrachtung hinaus gehen.
Alle Interessierten aus kommunalen Gebietskörperschaften, Wirtschaft, Unternehmen, Versorgungsunternehmen und Stadtwerken, sowie Akteure aus Wissenschaft und Forschung und Studierende der Hochschulen und Universitäten waren herzlich eingeladen, als aktiver Teilnehmer oder Austeller in Osnabrück dabei zu sein.
Downloads der Vorträge
Hier finden Sie die Präsentationen der Referenten des 7. Forums als PDF-Versionen zum Download. Die Teilnehmer der Veranstaltung haben per Mail das Passwort zum Freischalten der Dateien bekommen. Falls Sie Interesse an den Präsentationen haben, melden Sie sich gern bei uns. |
Grußwort Prof. Dr. Markus Große Ophoff, Fachlicher Leiter des DBU Zentrums für Umweltkommunikation, Osnabrück |
Energieversorgung der Zukunft - eine technische, ökonomische, politische und gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH |
Die energiepolitischen Herausforderungen für die Einhaltung der 2030-Ziele Stefan Besser, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Abt. Energieeffizienz in Industrie und Haushalten, nachhaltige Mobilität, Berlin |
Energie-Suffizienz Dr. Lars-Arvid Brischke, ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH, Berlin |
Neue Preismodelle für Energie und CO2 Thorsten Lenck, Agora Energiewende, Berlin |
Kosteneffiziente Umsetzung der Sektorenkopplung Max Gierkink, ewi Energy Research & Scenarios, Köln |
Workshop A: Dekarbonisierung: Welche Strategie führt zum Ziel - Motivation vs. Regulation |
Workshop B: Saubere Luft! Weniger CO2 und Schadstoffbelastung durch neue Mobilitätskonzepte? Moderation Detlef Gerdts, Leiter Fachbereich Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück Elektrisch mobil: Aktivitäten und Angebote des ÖPNV in der Stadt Osnabrück im Fokus Burkhard Kötter, Leiter Verkehrstechnik, Stadtwerke Osnabrück Herausforderungen innovativer Mobilitätskonzepte: Technische Erfordernisse und Realitäten Prof. Dr. Hans-Jürgen Pfisterer, Hochschule Osnabrück |
Workshop C: Bringt doch nur die Technik die Lösung? |
Kooperationspartner
Unterstützer
Rückblick
Über 100 Teilnehmer versammelten sich beim 6. Forum Zukunftsfragen Energie "Energiewelt vor Ort – Planung · Projektierung · Umsetzung" in Osnabrück, um sich über die regionale Transformation des Energiesystems in der Praxis zu informieren und auszutauschen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen intelligente, effiziente und nachhaltige Energiekonzepte für Industrie-, Gewerbe- und Wohnquartiere. Vielfältige Beispiele aus der Praxis und die Vorstellung innovativer Projekte regten zur Diskussion darüber an, wie vor dem Hintergrund regionaler Unterschiede eine sinnvolle Sektorkopplung von Infrastrukturen im Zuge der Energiewende für die Bereiche Strom, Wärme, Verkehr und Industrie erfolgen kann.
Downloads der Vorträge
Hier finden Sie die Präsentationen der Referenten des 6. Forums als PDF-Versionen zum Download. Die Teilnehmer unserer Veranstaltung haben per Mail das Passwort zum Freischalten der Dateien bekommen. |
Sozial-ökologische Transformation des Energiesystems: Erfolgsfaktoren der urbanen Wärmewende Prof. Dr. Bernd Hirschl, IÖW - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung gGmbH, Berlin |
InnovationCity Ruhr – ganzheitliche Entwicklung von Stadtquartieren Tobias Clermont, Innovation City Management GmbH, Bottrop |
Wärmewende in Kommunen – Beispiele, Aktivitäten und Potenziale Jan Walter, difu - Deutsches Institut für Urbanistik, Köln |
Mehrleiternetze zum Speichern und Verteilen von Wärme – Technische Aspekte aus dem Forschungsprojekt LowExTra Max Bachmann, Hermann-Rietschel-Institut, Technische Universität Berlin Mehrleiternetze zum Speichern und Verteilen von Wärme – Ökonomische Aspekte aus dem Forschungsprojekt LowExTra Dr. Elisa Dunkelberg, IÖW - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung gGmbH, Berlin |
Optimierte Wärme- und Kältenetze – europäische Beispiele aus der Praxis Mart Kivikas, NODA Deutschland GmbH, Nürnberg |
Workshop A: Integrierte Versorgung im Quartier - Claudiushöfe Bochum |
Workshop B: Geschäftsmodelle und Finanzierung für Energiekooperationen |
Workshop C: Gemeinsam planen und energetische Synergien nutzen Powermatching City Groningen – Transparentes Energiemanagement in der Hand der Bürger Dr. Helmut Klug, DNV GL Energy, Oldenburg Erfolgsfaktoren partnerschaftlicher Nahwärmenetze – zwei Praxisbeispiele aus Gewerbe und Wohnen Olaf Kebschull, enable energy solutions GmbH, Bad Rothenfelde |
Dank an unsere Sponsoren
Rückblick
Speicher sind ein essentieller Bestandteil der Energiewende. Das fünfte Forum Zukunftsfragen Energie stellte am 20. September 2016 die Frage nach der technischen Machbarkeit und der Sinnhaftigkeit von Speicheranwendungen für Strom und Wärme.
Die diesjährige Veranstaltung des Kompetenzzentrums Energie fand in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen im ZUK der DBU statt. Mit über 190 deutschlandweit angereisten Teilnehmern und Referenten aus Wissenschaft, Kommunen, Betrieben und Politik bot das Forum wieder einmal einen beachtlichen Beitrag in der fachübergreifenden Diskussion zur Energiewende.
Nach der einleitenden Begrüßung des wissenschaftlichen Leiters des Kompetenzzentrums Energie, Prof. Dr.-Ing. Matthias Reckzügel, sowie den Grußworten von Barbara Mussack, stellvertretende Geschäftsführerin der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen, und von Dr. Stefan Rolfes, Aufsichtsrat der Stadtwerke Osnabrück, wurde der Eingangsvortrag von Alexander Buttler von der TU München gehalten. Er öffnete den Blick der Gäste bezüglich der Aufgaben und Ziele auf dem Weg zu einem nachhaltigen Energiesystem vor dem Hintergrund der Energiewende. Essentiell für die Integration erneuerbarer Energien ins Gesamtsystem seien laut Buttler große Stromspeicher erst ab einem Anteil von 60 bis 80 Prozent. Dies sei nicht vor 2035 zu erwarten. Vielmehr sind zurzeit private Haushalte und die Mobilität die Markttreiber im Bereich Speicher.
Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Pfisterer von der Hochschule Osnabrück zeigte anhand von Praxisbeispielen aus dem Projekt lokSmart, wie für lokale Anwendungsfälle Stromspeicher und E-Mobilität in der gewerblichen Nutzung intelligent und im Sinne der Nachhaltigkeit konzipiert werden können.
Nachfolgend zeigte Prof. Dr.-Ing. Hanke-Rauschenbach anhand weniger Kriterien, wie man das beste Stromspeichersystem für eine spezielle Konstellation herausfindet.
Einen größeren Maßstab setzte Prof. Dr.-Ing. Christoph Nytsch-Geusen von der UdK Berlin an, als er das Konzept einer quartiersbezogenen Wärmeversorgung mittels tiefem Geothermiespeichers und Kraft-Wärme-Kopplung vorstellte. Dr.-Ing. Bernd Eikmeier vom IFAM gelang es zu zeigen, wie man es z. B. durch Wärmespeicher und Wärmeverbundnetze schaffen kann, flexible Reserven auf dem Strommarkt zu schaffen und damit beide Sektoren übergreifend sinnvoll zu koppeln.
Die Teilnehmer des Workshops A („Systemspeicher Strom: Innovative Energiespeicherlösungen für norddeutsche Regionen“) haben in zwei Impulsvorträgen von Prof. Dr. Sandra Rosenberger und Robert Böcher einen sehr guten Einblick in das Projekt EOS („Energiespeicherlösungen Osnabrück-Steinfurt“) der Hochschule Osnabrück erhalten. Hierbei ging es im Besonderen darum, welche Speicher in der untersuchten Masterplanregion Osnabrück-Steinfurt vor dem Hintergrund der Suffizienz („das ausreichende Maß“) geeignet/sinnvoll sind und welche Faktoren die Akzeptanz der Verbraucher/Nutzer insbesondere für Quartiersspeicherlösungen beeinflussen. Die anschließende Diskussion drehte sich im Wesentlichen um die Frage, ob die „Sharing Economy“ - das Teilen - ein zentraler Indikator bzw. das „Allheilmittel“ zur Akzeptanzerreichung ist.
Dass „Wärmespeicher als Teil der Energieversorgung im lokalen Verbund“ entscheidende Rollen übernehmen, wurde im Workshop B thematisiert. Prof. Dr.-Ing. Oliver Kastner vom Institut für Solarenergieforschung Hameln zeigte dies an einem umfassenden Konzept für die Strom- und Wärmeversorgung für ein Quartier in Brandenburg, das sowohl einen Geospeicher als auch Kraftwärmekopplung beinhaltet. Nur Wärmeverbundsysteme bieten perspektivisch auch die Möglichkeit weitere erneuerbare Energien wie Solarthermie effektiv einzubinden. Robert Wasser von der energethik Ingenieurgesellschaft mbH zeigte anhand geplanter Praxisprojekte auch seine persönliche Motivation auf, durch Flexibilisierung von Biogasanlagen ohne erhöhten Biogaseinsatz gewinnbringend auf Nachfrage aus dem Strommarkt zu reagieren und dabei die Wärme mit Speichern sinnvoll zu nutzen. Die teils persönliche Diskussion zeigte auch, dass zwischen wissenschaftlichen Konzeptstudien und Planungsalltag entlang aktuell gegebener Rahmenbedingungen oft große Unterschiede bestehen.
Der Workshop C stand unter dem Titel „Industrielle Energiespeicher in der Praxis“. Dr. Christine Minke vom Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (efzn) stellte eine technologische Innovation für Vanadium-Redox-Flow-Speichersysteme vor: In einem Forschungsverbund werden hierfür großflächige Elektroden von 2 bis 3 Quadratmetern entwickelt. Herkömmliche kommerzielle Zellflächen für Redox-Flow-Systeme messen circa 0,1 Quadratmeter. Christine Minke verdeutlichte, welche Kostensenkungspotenziale mit dieser Scale-Up-Anwendung realisiert werden könnten. Andreas Becker von der AEG Power Solutions GmbH präsentierte eine Kombination eines herkömmlichen Lithium-Ionen-Batteriespeichers mit einer Power to Heat-Technologie. Diese mit einer schlanken Leistungselektronik ausgeführte Hybridanlage kann durch die Einbindung der Power to Heat-Technologie die benötigte Batteriekapazität so auf rund 60 Prozent reduzieren, wodurch geringere Investitionskosten für die (noch) teuren Lithium-Ionen-Batterien anfallen.
Auf dem abschließenden Podium diskutierten Dr. Christoph Schmidt-Erikson vom niedersächsischen Umweltministerium mit Vertretern des Netzbetreibers Westnetz Dr. Stefan Nykamp sowie Robert Wasser von der energethik Ingenieurgesellschaft mbH, Alexander Buttler von der TU München und Prof. Hanke-Rauschenbach von der Universität Hannover. Die Diskutanten thematisierten unter anderem die stark markthemmenden Abgaben, die bei Stromspeichern doppelt fällig werden: bei der Einspeicherung und bei der Ausspeicherung. Auch wenn alle versuchen bei verschiedenen Interessen unter den aktuellen Randbedingungen das Beste zu erreichen, sind viele Regularien unter dem Strich ein Hemmnis zur zügigen Umsetzung bei der Energiespeicherung.
Auf alle Fälle gilt: Am günstigsten ist der Speicher, den man gar nicht erst benötigt!
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Die Bedeutung von Speichern in einem nachhaltigen Energiesystem |
Elektrische Energiespeicher - Forschung und Realisierungen in lokalen Smart Grids |
Welcher Speicher löst mein Problem? Ein Ansatz zur Technologieauswahl und Dimensionierung |
Wärme- und Kälteversorgung von Stadtquartieren mit Aquiferspeichern - Beispiel Hochschulcampus Berlin-Charlottenburg Prof. Dr.-Ing. Christoph Nytsch-Geusen, Universität der Künste Berlin |
Flexibilitätsreserven aus dem Wärmemarkt |
Workshop A: Systemspeicher Strom: Innovative Energiespeicherlösungen für norddeutsche Regionen |
Workshop B: Wärmespeicher als Teil der Energieversorgung im lokalen Verbund |
Workshop C: Industrielle Energiespeicher in der Praxis Wirtschaftliche Bereitstellung von Primärregelleistung mithilfe einer Hybridanlage aus Batteriespeicher und Power to Heat |
Impressionen
Rückblick
Wärmewende – Ist das Energie oder kann das weg?
Über 140 Teilnehmer aus ganz Deutschland beim „4. Forum Zukunftsfragen Energie“ des Kompetenzzentrums Energie.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Matthias Reckzügel, den wissenschaftlichen Leiter des Kompetenzzentrum Energie und den Vorstandsvorsitzenden der Stadtwerke Osnabrück AG, Herrn Manfred Hülsmann, befasste sich das 4. Forum der Reihe „Zukunftsfragen Energie“ mit verschiedenen Aspekten der Wärmewende als einem der schwierigeren Teile der deutschen Energiewende.
Als zentrale Punkte in der Umsetzung stellten sich immer wieder die Infrastruktur in Form von Wärmenetzen und die Verlässlichkeit von energiepolitischen und damit wirtschaftlichen Rahmenbedingungen heraus. Verschiedene Blicke auf das Nachbarland Dänemark machten klar, dass der gesellschaftspolitische Wille und die Erweiterung der kommunalen Planung um Energieaspekte ebenso wichtig sind, um Klimaschutzziele langfristig umzusetzen. Ob die Strategie in Deutschland zum Erfolg führen könnte, nur die fossilen Alternativen wie Öl und Erdgas hoch zu besteuern oder gar im Neubau zu verbieten, wie Herr Dr. Martin Pehnt von ifeu in Heidelberg dänische Akteure der Energieszene zitierte, ist zu bezweifeln.
Anhand von sieben Thesen formulierte Dr. Christian Maaß vom Hamburg Institut konkrete Forderungen an die zukünftige Energiepolitik. Aus seiner Sicht kann die Wärmewende nur mit einer umfassenden Änderung des ordnungsrechtlichen und energierechtlichen Rahmens gelingen.
In weiteren Vorträgen und Workshops wurden Wege und Ansätze aufgezeigt, wie durch innerbetriebliche Wärmeeffizienz und Nutzung von Abwärmepotenzialen über Unternehmensgrenzen hinweg schon jetzt in Deutschland und der Region Osnabrück an der Wärmewende gearbeitet wird. Wärmekataster, Planungsportale mit Geo-Informationssystemen, kommunale Energienutzungspläne und Energieatlanten sind nur einige Wege, die auf dem Forum vorgestellt wurden und bereits beschritten werden.
In den Vorträgen, Workshops und der abschließenden Podiumsdiskussion wurden wiederholt verlässliche politische und finanzielle Rahmenbedingungen gefordert, ohne die langfristige Investitionen nicht möglich sind.
Gut informiert und mit einem pfannentauglichen Wärmewender für die Küche ausgestattet konnten die Teilnehmer aus Kommunen, Stadtwerken, Unternehmen, Instituten und Wirtschaftsförderern den Heimweg antreten.
Über die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe „Zukunftsfragen Energie“ in 2016 wird das Kompetenzzentrum Energie rechtzeitig informieren.
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Dr. Martin Pehnt, ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH Wärmewende – ein anspruchsvoller Teil der Energiewende |
Christian Maaß, Hamburg Institut Umsetzungsstrategien für eine zukunftsorientierte Wärmepolitik |
Dr. Bernd Eikmeier, Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, Bremen Bedeutung von Wärmenetzen in Energieversorgungskonzepten |
Guilliem Tänzer, IZES gGmbH - Institut für ZukunftsEnergieSysteme, Saarbrücken Energieeffizienz mit industrieller Abwärme – Potenziale, Hemmnisse und Chancen |
Prof. Dr.-Ing. Matthias Reckzügel, Kompetenzzentrum Energie, Hochschule Osnabrück Smart Heat: energetischer Verbund als Strategie der Wärmewende |
Workshop A: Industrielle Abwärmenutzung - Effizienz und Potenzialanalyse, Planung und Umsetzung von Abwärmekooperationen Dipl.-Ing. Christian Waldhoff, Hochschule Osnabrück PInA – Planungsportal Industrielle Abwärme Olaf Kebschull,enable energy solutions GmbH, Bad Rothenfelde Potenziale der innerbetrieblichen Wärmeeffizienz in der Prozessindustrie |
Workshop B: Energienutzungsplanung - kommunale Wärmeplanung, neue Aufgaben für die Kommunen? Susanne Schubert, M.Sc., Technische Universität Darmstadt Kommunale Planungsinstrumente zur Umsetzung der Wärmewende Prof. Dr.-Ing. Christof Wetter, Fachhochschule Münster Wärmenutzungsplanung am Beispiel des Münsterlandes |
Workshop C: Erfolgsfaktoren für die Umsetzung und Finanzierung von Wärmeverbundprojekten Dipl.-Ing. Matthias Partetzke, Vorstandsvorsitzender der IngenieurNetzwerk Energie eG, Bad Iburg Realisierung eines Nahwärmenetzes (basierend auf industrieller Abwärme) für 138 Anschlussnehmer Heinz Ahlbrink, Vorstand der Teutoburger Energie Netzwerk eG, Hagen a.T.W. Genossenschaftliche Abwärmenutzungskonzepte unter Praxisbedingungen – ein Erfahrungsbericht |
Impressionen
Rückblick
Klimaschutz "Nur gemeinsam können wir was erreichen"
Landesumweltminister Stephan Wenzel diskutierte mit über 100 Vertratern aus Politik, Verwaltung, Klimaschutzinitiativen, Planungs-/Ingenieurbüros und der Forschung beim „3. Forum Zukunftsfragen Energie“ des Kompetenzzentrums Energie.
„Im aktuellen Bericht des Weltklimarates wird gefordert, die CO2-Emissionen global um 40 bis 70 Prozent bis 2050 zu reduzieren. Der Grundstein zu dieser globalen Veränderung muss lokal, also von Ländern, Städten, Landkreisen und Initiativen gelegt werden.“ Mit dieser politischen Zielvorgabe begrüßte Prof. Dr.-Ing. Matthias Reckzügel die über 100 Referenten und Teilnehmer des Forums Klimaschutz im Tagungsgebäude der DBU.
In den Vorträgen am Vormittag wurden neben konkreten politischen Rahmenbedingungen die Voraussetzungen zum Gelingen der Energiewende angesprochen und diskutiert. Große Bedeutung kommt dem Ausbau der erneuerbaren Energie, der emissionsarmen Stromerzeugung, der energetischen Gebäudeoptimierung und den energetisch optimierten Produktionsverfahren zu.
Insbesondere Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen wurden angesprochen. Die Kommunen als zentrale Ebene für die Umsetzung der Energiewende sind vielfältig gefordert. Eine stärkere Einbindung in umfassende regionale Entwicklungsstrategien und interkommunale Konzepte für kleine, finanzschwache Kommunen wurde thematisiert. Gleichzeitig bieten der Förderrahmen und die Antragsbedingungen nur wenig Spielraum für innovative Ansätze.
Positive Praxisbeispiele der Energetischen Stadtsanierung in Niedersachsen und auch bundesweit wurden vorgestellt und die Möglichkeit, Klimaschutzkonzepte als Instrument zur Argumentation und Durchsetzung von Interessen des Klimaschutzes, diskutiert.
In vier parallelen Workshops beleuchteten und diskutierten die Experten weitere Chancen, Risiken und Nebenwirkungen zu den relevanten Aspekten Finanzierung, Methoden, Akzeptanz und Mobilität, die bei der Umsetzung der Klimaschutzkonzepte auftreten.
In der abschließenden Podiumsdiskussion stellte der niedersächsischen Umweltministers Stephan Wenzel die besonders ambitionierten Klimaschutzziele der Region heraus. „Wegweisend für das Programm „100 Prozent Klimaschutz" ist die Zusammenarbeit der Landkreise Osnabrück und Steinfurt mit den Städten Osnabrück und Rheine als Masterplan-Modellregion“.
Verlässlichkeit und konstruktive Zusammenarbeit wurden sowohl von der Industrie und den Medien, als auch von jedem Einzelnen gefordert.
Der generellen Umgang mit der Energie muss verändert werden, um gemeinsam den Klimawandel voranzubringen.
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Lothar Nolte, Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN), Hannover Energieeffizienz – Schlüssel zu mehr Klimaschutz in Niedersachsen |
Dipl.-Ing. Christine Krüger, Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu), Berlin Die Kommunalrichtlinie 2015 / 2016 – aktuelle Fördermöglichkeiten im Klimaschutz |
Dr.-Ing. Klaus Habermann-Nieße, plan zwei Stadtplanung und Architektur, Hannover Potenziale auf Quartiersebene nutzen! Praxisbeispiele der Energetischen Stadtsanierung in Niedersachsen |
apl. Prof. Dr. Ulrich Scheele, ARSU – Arbeitsgruppe für regionale Struktur- und Umweltforschung, Oldenburg Kommunale Klimakonzepte: Von der Schwierigkeit, das Richtige richtig zu machen |
Christian Göpfert M.Sc., Klimaschutzbeauftragter der Stadt Würzburg Erfolgsfaktor Klimaschutzkonzept: Was bringt es wirklich? - Von wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erlebnissen |
Workshop A: Finanzierung/Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen Cord Hoppenbrock, Masterplanmanager Landkreis Osnabrück 100 Ideen aber kleines Budget? Strategische Handlungsoptionen der Klimainitiative des Landkreises Osnabrück Dipl.-Ing. Harald Halfpaap, Geschäftsführer proKlima - Der enercity-Fonds, Hannover Vorstellung des Klimaschutzfonds proKlima Dr.-Ing. Roland Digel, Abteilung Umwelttechnik/ Klimaschutz und Energie, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück Deutsche Bundesstiftung Umwelt - Wir fördern Innovationen Ergebnisse Workshop A |
Workshop B: Mobilität - per E-Bus zu Best-Practice Beispielen aus Osnabrück Dipl.-Ing. Ulla Bauer, Verkehrsplanerin, FB Städtebau, Stadt Osnabrück Machbarkeitsstudie Radschnellwege in Osnabrück und Umgebung Dipl.-Kfm. Christian Reining, Stadtwerke Osnabrück AG Mobilitätsbaustein CarSharing Lea Hoyer, Stadtwerke Osnabrück AG Mobil-/Verknüpfungspunkte und Elektromobilität Ergebnisse Workshop B |
Workshop C: Akzeptanz - Übersicht über Methoden der Akzeptanzforschung Prof. Dr. Kai Michael Griese, Hochschule Osnabrück Übersicht über Methoden der Akzeptanzforschung Melanie Pust, TECSOL GmbH, Friedeburg Akzeptanzkommunikation am Beispiel Kulturlandschaft Etzel Ergebnisse Workshop C |
Workshop D: Analysemethoden/Bewertbarkeit |
Rückblick
2. Forum Zukunftsfragen Energie: Smart Grid
Mehr Intelligenz ins Stromnetz - Experten diskutierten bei „Smart Grid“-Veranstaltung des Kompetenzzentrums Energie
Die Energiewende kommt bzw. ist bereits im vollen Gange. Doch welche Folgen hat dieser gewaltige Umbau des gesamten Energiesystems für die Stromnetze, insbesondere auf Verteilnetzebene? Wie werden die Verteilnetze intelligent und somit neudeutsch zu einem „Smart Grid“?
Diese und viele weitere Fragen diskutierten rund 140 Experten beim „2. Forum Zukunftsfragen Energie“ des Kompetenzzentrums Energie im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
„Fakt ist: Gerade auf die Niederspannungsnetze kommen heute ganz andere Belastungen zu als das noch vor einigen Jahren der Fall war“, betonte Prof. Dr.-Ing. Matthias Reckzügel, Wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrums Energie bei der Begrüßung der Forumsteilnehmer. Immer mehr EEG-Anlagen speisen in diese Netze ein, und das schwankend – je nachdem wie stark die Sonne scheint oder der Wind bläst. So werden nach Expertenmeinung bis zum Jahr 2030 mehr als 80 Prozent der Erneuerbaren Energien direkt am Verteilnetz angeschlossen sein. Dazu kämen weitere neue Anwendungen und Belastungen wie die erwartete Zunahme an Elektrofahrzeugen, die „am Netz hängen“ und größere Strommengen entnehmen und wieder einspeisen.
„Wir haben Verteilnetze, die eigentlich keine mehr sind und jetzt schon Aufgaben erfüllen, für die sie nicht gemacht wurden“, sagte Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek von der Uni Wuppertal in seinem Vortrag. „Wir bewegen uns gewissermaßen im Blindflug im Niederspannungsnetz.“ Ziel müsse es deshalb sein, Verbräuche und Einspeisungen über neue Anreize besser zu synchronisieren und die Forschung im Bereich Energiespeicher voranzutreiben.
Netzausbau vs. Netzumbau
Gleich mehrere Referenten stellten in ihren Vorträgen Praxisbeispiele vor, wie ein „Smart Grid“ aufgebaut werden könnte. „Eine zentrale Frage bei allen Vorträgen war: Wann ist ein Netzausbau, also das Verlegen neuer Kabelstrecken, notwendig und sinnvoll und wann ein Netzumbau, also der Einsatz neuer Mess- und Übertragungstechniken im bestehenden Netz?“, ergänzte Prof Dr.-Ing. Reckzügel. Hier sei der Netzbetreiber vor Ort gefragt, der sein Netz am besten kenne und abwägen müsse, welche Maßnahmen zu ergreifen seien. Ein weiterer stark diskutierter Punkt war die Frage der Datensicherheit und der rechtlichen Rahmenbedingungen. „Hier sind seitens des Gesetzgebers noch viele offene Fragen zu klären.“
In der abschließenden Diskussion waren sich alle Teilnehmer einig, dass die für das Gelingen der Energiewende zentrale Bedeutung des Themas „Smart Grid“ noch stärker herausgestellt werden müsse.
„In der Öffentlichkeit reden wir vornehmlich ‚nur‘ über die ‚Stromautobahnen‘ – also die noch zu bauenden Höchstspannungsleitungen, die den Windstrom vom Norden in den Süden bringen sollen“, sagte Ingo Hannemann, Technischer Leiter der Stadtwerke Osnabrück. „Die Energiewende findet aber in ebenso hohem Maße auf der Verteilnetzebene statt. Und das muss den Menschen bewusst gemacht werden.“
Dialog und Wissenstransfer voranbringen
Die „Smart Grid“-Tagung war die zweite Auflage der jährlich stattfindenden Veranstaltungsreihe „Forum Zukunftsfragen Energie“ des Kompetenzzentrums Energie.
Zum Auftakt im vergangenen Jahr hatte das Team um den Wissenschaftlichen Leiter Prof. Dr.-Ing. Matthias Reckzügel Experten zum Thema Elektromobilität zusammen geführt.
Gegründet wurde das Institut im Jahr 2011 von der Hochschule und den Stadtwerken Osnabrück mit dem Ziel, Forschung, Lehre und Praxis im weiten Themenfeld Energie zu unterstützen sowie innovative technologische Lösungen zu entwickeln und voranzutreiben.
„Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir die Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlichen Einrichtungen und Organisationen zusammenbringen und den Erfahrungsaustausch forcieren“, betonte Prof. Dr.-Ing. Reckzügel. „Bereits jetzt planen wir das Thema der Veranstaltung im kommenden Jahr.“
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Die Teilnehmer unserer Veranstaltung haben per Mail das Passwort zum Freischalten der Dateien bekommen.
Dr. Maik Wiesweg, Bundesnatzagentur, Bonn Marktdesign und intelligente Regulierung von Stromnetzen |
Dr. Matthias Leutholt, ISEA, RWTH Aachen Energiespeicher für die Energiewende |
Dr. Michael Stadler, BTC AG, Oldenburg IT für das Zusammenspiel von Netz- und Marktakteuren im zukünftigen Energiesystem |
Dr. Torsten Hammerschmidt, RWE Deutschland AG, Essen Smart Country – Ergebnisse aus dem Praxistest neuartiger Verteilnetzlösungen |
Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek, Bergische Universität Wuppertal Intelligente Verteilungsnetze für die Energiewende |
Dipl.-Ing. Hannes Jahn, M. Sc., Hochschule Osnabrück Smart Grid Lösungen für den lokalen Bereich - LokSmart |
Prof. Dr.-Ing. Ralf Tönjes, Hochschule Osnabrück Projekt CityGrid – Intelligente Energieversorgung einer Stadt |
Workshop A: Datensicherheit und sichere Rahmenbedingungen für Geschäftsmodelle und Dienste im Smart Market und Smart Home Prof. Dr.-Ing. Alfred Scheerhorn, IT-Sicherheitsbeauftragter der Hochschule Osnabrück Sicherheit von Energieinformationsnetzen und -systemen: Risiken und Sicherheitsanforderungen Prof. Dr. iur. Volker Lüdemann, Studiendekan, Wissenschaftlicher Leiter Forschungszentrum Energiewirtschaft und Energierecht (fee), Hochschule Osnabrück Datenschutz und rechtliche Rahmenbedingungen in Smart Grids Jochen Schwill, Next Kraftwerke GmbH, Köln Smart Market: Virtuelles Kraftwerk und Regionale Direktvermarktung – Erfahrungen und Ausblick Ergebnisse Workshop A |
Workshop B: Verteilnetze: Geschäftsfelder und Finanzierung des Um- und Ausbaus Dr.-Ing. Matthias Uslar, OFFIS, Oldenburg Smart Nord - Intelligente Netze Norddeutschland - Modellierung und Simulation agentenbasierter Smart Grids Prof. Dr. Peter Vossiek, Hochschule Osnabrück Geschäftsfelder und Finanzierungsmodelle in Smart Grids Dipl.-Ing. Ingo Hannemann, Stadtwerke Osnabrück AG Städtische Infrastruktur unter Spannung – quo vadis? Ergebnisse Workshop B |
Gelungener Auftakt der Veranstaltungsreihe „Zukunftsfragen Energie“
Über 130 Teilnehmer, Referenten und Aussteller nahmen an der Auftaktveranstaltung des Kompetenzzentrums Energie teil und diskutierten aktuelle Fragen aus dem Bereich der Elektromobilität.
Neben technischen Fragestellungen wurde der Beitrag dieser Technologie zur Energiewende und zum Klimaschutz betrachtet. Antworten zu diesen Themen lieferten die Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Prof. Dr. Austerhoff und Prof. Dr. Pfisterer z. B. ermöglichten den Blick in die Labore der Hochschule Osnabrück, sie stellten aktuelle Forschungsprojekte im Bereich der innovativen Antriebe sowie der Batterietechnologie vor.
In der begleitenden Ausstellung wurden verschiedene Forschungsfahrzeuge der Hochschule vorgestellt und wussten zu begeistern.Weitere Akteure der Region stellten Projekte im Bereich Elektromobilität und Klimaschutz vor.
Während der Workshops am Nachmittag wurden zu den Themen der Anforderungen an eine passende Infrastruktur für den e-mobilen Verkehr und zum eigenen Mobilitätsverhalten Thesen aufgestellt und mit den interessierten Teilnehmern diskutiert. Somit konnten neben den technischen und umweltrelevanten Aspekten auch gesellschaftliche Fragestellungen beleuchtet werden. Die abschließende Podiumsdiskussion machte deutlich, dass vor dem Hintergrund der beschlossenen Energiewende und den damit verbundenen Klimaschutz- und Emissionseinsparungszielen der Elektromobilität eine Schlüsselfunktion für zukünftige Mobilitätsangebote zukommt. Die Frage „Woher kommt die Energie für die Elektrofahrzeuge - aus regenerativen Energien oder von fossilen Energieträgern?“ ist dabei von zentraler Bedeutung.
Bedeutung der Elektromobilität wächst
Im Resümee zog Prof. Dr.-Ing. Matthias Reckzügel, der wissenschaftliche Leiter des Kompetenzzentrums Energie, eine positive Bilanz des Tages: „Die Bedeutung der Elektromobilität nimmt in naher Zukunft weiter zu, und das gilt sowohl im öffentlichen wie auch im Individualverkehr. Dieser Wandlungsprozess ist kein Prozess, der nur die Art der Fortbewegung beeinflusst und bisweilen sogar in Frage stellt – auch die gesamte Versorgungskette spielt eine wichtige Rolle bei der Planung der kommunalen Energieversorgung. Wir - das Kompetenzzentrum Energie - möchten dazu beitragen, diesen Prozess zu unterstützen, dazu bieten wir neben Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen zur Projektentwicklung und Kooperationen auch die Planung und Durchführung von Veranstaltungen als Grundlagen zur Vernetzung von Wissen an.“
Fortsetzung im September 2013 - Thema „Smart Grid“
Im September 2013 wird die Veranstaltungsreihe „Zukunftsfragen Energie“ des Kompetenzzentrums Energie das Thema „Smart Grid – intelligente Energieversorgung einer Kommune“ beleuchten.
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Prof. Dr.-Ing. Martin Doppelbauer, Karlsruher Institut für Technologie Der Antrieb von Elektroautos - Aktueller Stand und künftige Entwicklungen |
Prof. Dr. N. Austerhoff, Hochschule Osnabrück E-cars F&E: Innovative Technologien: Antriebs- und Batterietechnologie - Fahrwerktechnik – Fahrsicherheit |
Prof. Dr. H.-J. Pfisterer, Hochschule Osnabrück E-cars F&E: Innovative Technologien: Antriebs- und Batterietechnologie - Fahrwerktechnik –Fahrsicherheit |
Prof. Dr. Bernd H Günther, Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, Bremen Speichertechnologien für E-Fahrzeuge als Teilaspekt eines intelligenten Stromnetzes |
Workshop A: Elektromobilität als Teil eines modernen regionalen Gesamtverkehrskonzept Aktuelle Tendenzen individueller und regionaler Mobilitätsmuster Dipl.-Ing. MA Armin Jung, Dipl.-Ing. MA Rüdiger Wagner, Jung Stadtkonzepte, Köln Eine Strategie für multimobile Bürger Erläuterungen zum Vortrag Ergebnisse aus Workshop A |
Workshop B: Bezahlbare Infrastrukturlösungen für die elektromobile Zukunft Dipl.-Wirt.-Inf. Tim Hoerstebrock, OFFIS e. V., Oldenburg Strategische Bewertung der Ladeinfrastruktur im ländlichen E-Flotteneinsatz Dipl.-Ing. Simon Möller, smartlab Innovationsgesellschaft mbH, Aachen Konzepte kommunaler Infrastrukturlösungen für die elektromobile Zukunft Ergebnisse aus Workshop B |